Was hinter den Kulissen geschieht
Die Theatermalerei dient der Gestaltung des Bühnenbilds und zielt als Dekorationsmalerei meist auf die Vergegenwärtigung der örtlichen und zeitlichen Zusammenhänge auf der Bühne ab. Sie ist seit jeher intensiv verwoben mit anderen bildenden Künsten.
Die Theatermalerei dient der Gestaltung des Bühnenbilds und zielt als Dekorationsmalerei meist auf die Vergegenwärtigung der örtlichen und zeitlichen Zusammenhänge auf der Bühne ab. Sie ist seit jeher intensiv verwoben mit anderen bildenden Künsten. Ihr Zweck liegt in der malerischen Verbindung der Elemente einer Opern-, Theater- oder Ballettaufführung bzw. Fernsehshow, die für den Betrachter sinnlich zu einem Ganzen verschmelzen. Nicht nur die Anfertigung großformatiger Malereien auf Stoff (so genannter Bühnenprospekte) ist Aufgabe der Theatermaler, sondern auch die Bemalung von Plastiken, Requisiten, Holzkulissen und vielem mehr.
Feststehende, gemalte Bühnendekorationen in Form von Leinen-bespannten Rahmen hinter architektonisch unveränderlicher Bühnenfront fanden in der Renaissance Anwendung, beispielsweise in der perspektivischen Bildbühne des Teatro Olimpico. Bei dieser Bühnenform nutzte man die hohe Kunst der perspektivischen Darstellung der Renaissancekünstler, um dem Zuschauer die Illusion einer räumlichen Bühnenszenerie vorzugaukeln. Hierbei wurden Bühnendurchgänge zwischen Vorder- und Hinterbühne mit bemalten Stoffen auf hölzernen Rahmen versehen, um die räumliche Wirkung einer Perspektive für den Zuschauer zu vervollständigen. Sowohl in der Renaissance, als auch in der Epoche des Barock wurden antike Dekorationselemente neu entdeckt, aufwändig gestaltet und funktionell erweitert. (Quelle: Wikipedia)
Der Hamburger Künstler arbeitete für namhafte Fotografen, Film- und Werbestudios sowie Theater. Darunter waren z.B. Studio Hamburg und der NDR, das Thalia Theater Hamburg, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg, das Kindertheater Hamburg und der Malersaal Hamburg.
Der Theatermaler wirkte u.a. an der Bühnenmalerei des Musicals „Cats“ in Hamburg, den Backgrounds für die Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“, der Kinderserie „Hallo Spencer", der „Freddy Quinn Show", dem „Glücksrad", der Fernsehshow „Alles oder Nichts" und den Bühnenbildern für die „NDR Talk Show" mit.
Für das Deutsche Schauspielhaus Hamburg und den Malersaal entstanden z.B. die haushohen Plakate „Die Palästinenserin“ nach einem Entwurf von J. Grützke, „Wir ganz allein", „Edmond", „Die Wende" und „Weiningers Nacht".
Weiterhin entstanden zahlreiche Backgrounds, u.a. für das „Stern" Magazin, „Stimorol", „Castrol", „Behrendsen" und „Crone".
Bühnenplakat, Deutsches Schauspielhaus Hamburg - „Wir ganz allein"
Bühnenplakat, Deutsches Schauspielhaus Hamburg - „Die Palästinenserin", Entwurf Johannes Grützke
Bühnenplakat, Deutsches Schauspielhaus Hamburg - „Weiningers Nacht
Bühnenplakat, Deutsches Schauspielhaus Hamburg - „Edmont"In der Theater- oder Bühnenmalerei kommen, genau wie in der allgemeinen Wandmalerei, Holzimitation und Marmorierung zur Anwendung. Oft werden Kamine und Säulen auf diese Weise aufwendig gestaltet. In Schlössern oder Kirchen finden wir häufig historische Beispiele.
Künstler in Hamburg
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